"Rheinische Post"/ Mittwoch, 11. November 2020

Ein Paradies für Bienen, Igel und Menschen


In Untereicken entsteht der erste „Essbare Wildkräuterpark“ (Ewilpa®) von Nordrhein-Westfalen. Initiatorin Meike Koppmann pflanzt dort nur heimische Pflanzen an und will den verwilderten Garten zu einem Ort der Begegnung machen. Wildkräuter und Obstbäume wachsen bereits auf dem Areal an der Konzenstraße in Untereicken. 


Die Idee hinter einem Ewilpa®: Die kontrollierte Verwilderung heimischer Pflanzen, die das Gärtnern durch natürliche Helfer und ökologische Nutzung einfach machen. So helfen Insekten, Vögel, Mulch- und Düngerpflanzen beispielweise dabei, dass das Ökosystem auf natürliche Weise – ohne Eingreifen des Menschen – funktioniert.

Zudem würden essbare Wildpflanzen als Teil unserer Natur ohnehin wenig Pflege benötigen, erklärt Meike Koppmann. Durch Höhenunterschiede und sich gegenseitig unterstützende Bepflanzung soll so beispielsweise auch kein Gießen notwendig sein.

Die zertifizierte Wildkräuterpädagogin hat das 5.580 Quadratmeter große Gelände von der Stadt gemietet und hat vor allem ein Motto: Alles soll so natürlich wie möglich sein. „Es kommt nichts hierher, was gezüchtet ist. Die Pflanzen sind so, wie sie in der Natur bei uns wachsen und früher gewachsen sind.

Es wird dann zum Beispiel die ursprüngliche Form der Möhre gepflanzt und nicht die, die wir aus dem Supermarkt kennen“, erklärt Koppmann. Das führe auch dazu, dass bestimmte Tierarten zurückkehren: „Man sieht hier zum Beispiel den Schwalbenschwanz wieder, der sich von dieser Möhrensorte ernährt.“

 


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Die Idee - Essbare­Wildpflanzen­Parks
Bei der Gestaltung von EssbareWildpflanzenParks werden krautig wachsende Wildpflanzen, Stauden, Sträucher und Bäume gepflanzt, um diese dann kontrolliert verwildern zu lassen.