"Wildpflanzen Magazin Nr. 135"/ 1. April 2022
Naturnah leben kann so einfach sein: Moderne Allmende vom Acker statt Discounter-Filiale am Dorfrand, ein Park voll essbarer Pflanzen statt ungenießbarer Zierbüsche.
Essbare Parks statt Supermarkt
Naturnah leben kann so einfach sein: Moderne Allmende vom Acker statt Discounter-Filiale am Dorfrand, ein Park voll essbarer Pflanzen statt ungenießbarer Zierbüsche.
Wildpflanzen Magazin Leserin Gudrun Kopka hat in diesem Sinne zugepackt – und Autorin Claudia Scheiderer hat sich die Umsetzung einmal genauer angesehen.eu ist das Konzept „Essbare Stadt“ nicht, aber es erfährt in den letzten Jahren durch viele spannende Projekte und Akteure immer mehr Aufwind. Vorgemacht hat es 2010 das rheinland-pfälzische Städtchen Andernach.
„Ich hätte nie gedacht, dass unbezahlte, schwere körperliche Arbeit so glücklich macht“, staunt Gudrun Kopka (58). Die Gründerin der ersten essbaren Parks und Wiesen im Harz spricht damit nicht
nur für sich, sondern für viele freiwillige Helfer. Und zwar nicht nur für die Mitglieder des 2019 gegründeten Vereins „Wildpflanzen e.V.“ - sondern auch für Menschen, die bei der ersten großen Pflanzaktion zufällig vorbei spazierten oder radelten und sich spontan entschlossen, mitzuhelfen.
Es gab Einiges zu tun im 2.000 Einwohner zählenden Ort Benneckenstein in Sachsen-Anhalt. Auf dem 0,6 Hektar großen Grundstück am Dorfrand galt es, 40 Bäume und Sträucher in die Erde
zu bringen. Die Pflanzlöcher für die Wurzelballen in der Größe von Medizinbällen durften Kopka und alle Mitmachwilligen mit Spaten und Spitzhacke graben. Denn gleich zu Anfang hatte der gemietete benzinbetriebene Erdbohrer den Geist aufgegeben. Danach mussten alle Helfer noch gut 100 Liter
Wasser in Gießkannen in allen Ecken des Grundstücks verteilen. Kopka fasst das einstimmige Fazit des Tages so zusammen: „Teil eines Teams zu sein, das mit so viel Freude so viel geschaffen
hat – das fanden wir alle einfach wunderbar.“ Trotz Muskelkater an den folgenden Tagen!
nur für sich, sondern für viele freiwillige Helfer. Und zwar nicht nur für die Mitglieder des 2019 gegründeten Vereins „Wildpflanzen e.V.“ - sondern auch für Menschen, die bei der ersten großen Pflanzaktion zufällig vorbei spazierten oder radelten und sich spontan entschlossen, mitzuhelfen.
Es gab Einiges zu tun im 2.000 Einwohner zählenden Ort Benneckenstein in Sachsen-Anhalt. Auf dem 0,6 Hektar großen Grundstück am Dorfrand galt es, 40 Bäume und Sträucher in die Erde
zu bringen. Die Pflanzlöcher für die Wurzelballen in der Größe von Medizinbällen durften Kopka und alle Mitmachwilligen mit Spaten und Spitzhacke graben. Denn gleich zu Anfang hatte der gemietete benzinbetriebene Erdbohrer den Geist aufgegeben. Danach mussten alle Helfer noch gut 100 Liter
Wasser in Gießkannen in allen Ecken des Grundstücks verteilen. Kopka fasst das einstimmige Fazit des Tages so zusammen: „Teil eines Teams zu sein, das mit so viel Freude so viel geschaffen
hat – das fanden wir alle einfach wunderbar.“ Trotz Muskelkater an den folgenden Tagen!
