"Meine Woche"/ 29. Mai 2021

Aus der Natur frisch auf den Teller


Spitzwegerich schmeckt nach Pilz, Brennessel wie Spinat und mit Knoblauchrauke kann man Hummus würzen. Gestern hat der erste innerstädtische EssbareWildpflanzenPark, kurz Ewilpa, in Eicken eröffnet. Initiatorin Meike Koppmann möchte damit Menschen die Möglichkeit geben, die Natur neu zu erfahren.     


Vor dem bunt bemalten Tor in der Konzenstraße warten schon ungeduldig die ersten Besucher. Drinnen machen sich Oberbürgermeister, Presse und Vertreter des Umweltamtes ein Bild vom wilden Grün einer neuen städtischen Oase. Dazu gibt es zum Probieren mit Wildkräutern verfeinerte Häppchen: Hummus mit Knoblauchrauke, Gundermann-Butter, Wildkräutersalat und Brennesselkräcker.

In Eicken hat gestern Deutschlands erster EssbareWildpflanzenPark, Ewilpa, eröffnet; schon vorab von der UNESCO als anerkannte Bildungsstätte ausgewiesen. „Keine Ahnung, wie die uns gefunden haben“, sagt Meike Koppmann, die für ihre Vision eines Stücks (fast) unberührter Natur mitten im städtischen Raum aus ihrem bisherigen Leben ausgestiegen ist, von der Prozessmanagerin zur Kräuterpädagogin wurde und fast im Alleingang 5.500 Quadratmeter städtische Brachfläche in eine Wildkräuteroase verwandelt hat.

„Am Beginn des harten Lockdowns stand ich bei Wind und Wetter mit meiner Tochter allein hier“, sagt sie und war manches Mal kurz vor der Aufgabe, den Job hingeschmissen und ohne Einkünfte.


Unser Newsletter

Kostenfreier Newsletter “Wildpflanzen aktuell” von Dr. Markus Strauß mit saisonaler Sammelliste zu Wildpflanzen und Wildfrüchten, Rezeptideen und Terminen.


Datenschutz   |   Impressum   |   made by ...
Die Idee - Essbare­Wildpflanzen­Parks
Bei der Gestaltung von EssbareWildpflanzenParks werden krautig wachsende Wildpflanzen, Stauden, Sträucher und Bäume gepflanzt, um diese dann kontrolliert verwildern zu lassen.